Im Juli und August organisiert unser Fremdenverkehrsamt Angeleinführungen am Rande des Jaunay-See in der Jaunay'Scapades. Es sind die Freiwilligen des Vereins "La Gaule du Jaunay", die Kinder und Erwachsene betreuen, die diese Aktivität entdecken möchten. Ich, ich bin hier, um Sie als Vertreter des Fremdenverkehrsamtes willkommen zu heißen!
An diesem Morgen überzeugt, dass wir müssen die Erfahrung leben, um besser mit unseren Kunden darüber zu sprechen, frage ich Pierre-Marie, die die Aktivität überwacht, ob ich es auch versuchen darf. Also schickt er mich mit den Füßen im Wasser zu Jean-Louis, der bereits alle Geräte installiert hat. „Ich habe noch nie zuvor gefischt. sage ich zu Jean-Louis. Er antwortet mir mit einem Augenzwinkern: „Alle Frauen haben schon gefischt! „Okay, ich bin auf den Komiker der Gruppe gestoßen!
Erstaufführung
Haken Sie die Würmer an den Haken. Nicht einfach, es ist klein, es bewegt sich, aber nach ein paar Versuchen schaffe ich es. Jean-Louis kommentiert: „Normalerweise mögen es Frauen nicht, Verse zu schreiben! Ich auch nicht, aber ich sage nichts und nehme es auf mich, ich will vor den Fischern nicht wie ein Weichei dastehen!
Zweite Prüfung
Werfen Sie die Schnur aus, am besten ohne den Nachbarn zu haken. Ich brauche ein wenig Zeit, um die Pendelbewegung zu verstehen, die der Rute auferlegt werden muss, um weit genug im Wasser zu sein. Mit der Hilfe von Jean-Louis gelingt es mir endlich.
Dritte Prüfung
Ruhe bewahren, abwarten… Wir wechseln hier und da noch ein paar Worte mit Jean-Louis. Dann schweigen wir. Nebeneinander sitzend beobachten wir, wie Vögel davonfliegen, sich Kreise auf der Wasseroberfläche bilden. Und wir sagen nichts.
Und da beginne ich, die Wirkung des Fischens auf mich zu spüren. Ich beruhige mich. Ich beruhige mich. Wenn ich aufwache, fühle ich mich normalerweise, als hätte ich ein Frettchen im Kopf. Ein Frettchen, das aufgeregt ist und ständig redet, sagt mir, ich solle darüber nachdenken, die Kantine für die kleine Loulou zu reservieren und Trockenfutter für die Katze zu kaufen. Aber hier, da sitze ich untätig am Rande des Jaunay-See, das Frettchen sagt nichts mehr. Und ich genieße diesen Moment des Nichtstuns und der Unaufregung.
Ich beschuldige fast die Pose, die sich plötzlich bewegt, und den Fisch, der meine Schnur gewählt hat. Eine Rotfeder, die wir aushaken und wieder ins Wasser setzen. Auch hier übernehme ich es. Einen kalten, klebrigen Fisch anzufassen kostet mich, aber ich will diese Erfahrung unbedingt durchziehen.
Schließlich, siebenundsechzig Minuten und zwei Tierpfleger später, ist hier, woran ich mich von dieser Einweihung erinnere: Freizeitfischen, nur um Fische zu fangen und sie wieder in den See zurückzusetzen, ist nichts für mich! Andererseits liebte ich menschlicher Kontakt mit Fischern und ich fühlte mich zum ersten Mal der Charme dieses Lac du Jaunay das ermutigt mich, zur Ruhe zu kommen und eine Pause einzulegen.
Eines ist sicher: Ich komme wieder!
